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Verschwiegen, geschönt, erkauft
»Lebenslügen« - Karl Leknisch schaut zurück
Lebensgeschichten erzählen! Eine ganze Menge wurde über die DDR geschrieben, Gutes, sehr Gutes und weniger Interessantes, auch Läppisches. Nur im Chor der unterschiedlichen Stimmen kommt allmählich ein differenziertes Bild zustande. Jeder der Schreibenden hat wichtige Lebensjahrzehnte unterschiedlich erlebt, viele mussten Verluste nach 1989 verkraften. In diesen Chor reiht sich auch der Wirtschaftsmathematiker Karl Leknisch (Jahrgang 1943) mit seinem Buch »Lebenslügen« ein. Es ist kein außergewöhnliches Leben, von dem er erzählt, allerdings auch kein ganz gewöhnliches - im Vergleich zu dem der meisten Naturwissenschaftler in der DDR ein privilegiertes. Heute ist er der Meinung, er habe es sich durch eine Lüge in jungen Jahren erkauft.
Wie so viele dieser Generation wuchs Karl Leknisch in Dresden als Halbwaise auf. Der Vater war ein angehender Kunstmaler gewesen, bei den Nazis aber dann Hauptwachtmeister geworden und, in den Kr...
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