Zwischen Stammtisch und Brüssel

Gesprächsrunde zur Europawahl besonders für Erstwähler - aber es kam keiner

  • Wilfried Neiße
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Um die Ukraine und um Hühnerfleisch ging es bei einer Veranstaltung in der Landeszentrale für politische Bildung.

Lassen sie sich für Potsdam einfangen, der Glanz und das Elend von Europa? Viele Menschen wollten es jedenfalls nicht wissen, als zu Beginn der Woche die Landeszentrale für politische Bildung zu einer Gesprächsrunde mit Politikern und Erstwählern eingeladen hatte. Erstwähler waren gleich gar nicht zu finden, als vor halbleerem Saal der Gedankenaustausch und der Schlagabtausch begann.

Schon Zuständigkeitsfragen und die Verteilung zwischen Europa, Bund, Land und Kommune sind für den Bürger so unübersichtlich, dass die Unkenntnis überwiegt, gab Justizminister Helmuth Markov (LINKE) zu bedenken, der selbst zwischen 1999 und 2009 Abgeordneter in Brüssel gewesen ist. Immerhin habe die EU auf viele Standards positiv Einfluss genommen, etwa beim Arbeitsschutz und bei der Gleichberechtigung. Und die EU-Mitgliedsstaaten haben seit der Bildung der Union keine Kriege gegeneinander geführt. Gleichwohl haben einige von ihnen Kriege an ander...


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