Kunst - das Letzte

Spekulation um Gurlitt

  • Marion Pietrzok
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Den Namen Gurlitt kennt fast jeder Kassierer an der Kaufhallenkasse. Und dass der Mann in München-Schwabing wohnte und Kunstwerke sein eigen nannte, deren Verkauf auskömmliches Leben ermöglicht. Soweit zum Thema Kasse. Der Kunstsammlersohn Cormelius Gurlitt, der seit 2013 in der Öffentlichkeit als Personifizierung eines Skandals wahrgenommen wurde, ist im Alter von 81 Jahren gestorben. Schwer herzkrank seit Langem, dann, zu einer Schießbudenfigur gemacht, ins Herz getroffen. Die Gemälde- und Grafiksammlung, die der Kunstliebhaber im Auftrage seines - einst mit den Nazis kollaborierenden - Vaters zusammenhielt und an deren redlichem Erwerb zu zweifeln für ihn lange Zeit kein Anlass bestand, dieser weit mehr als tausend Werke zählende Schatz war nun (und ist zum Teil noch) Gegenstand öffentlicher Spekulation.

Testament, eingesetzter Erbe, Verbleib der Kunst in Deutschland, Fortsetzung der Untersuchung der Samml...


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