Kiffen in Colorado
Ein soziales Experiment: Der Staat im Zentrum der USA erlaubt auf seinem Territorium den Genuss von Marihuana
Nach der Freigabe von Marihuana in Colorado ist die Rede von einem »sozialen Experiment« - ein Besuch in der Hauptstadt des USA-Bundesstaates bei Geschäftsleuten, Kiffern und Politikern.
Fürs Kiffen hat Jamie Perino keine Zeit, und das, obwohl sie damit ihren Lebensunterhalt verdient. »Übers Geschäft kann ich nicht klagen«, sagt lächelnd die blonde Mittvierzigerin. Bisher war sie unternehmerisch in der Bauindustrie tätig. Als sich die Legalisierung von Marihuana anbahnte, sattelte sie schnell um und investierte ihr Erspartes in ihren Laden »Euflora«: eine halbe Million Dollar sowie einen Kredit habe sie in die Lizenz, Verträge mit Zulieferern und die Renovierung des geräumigen Kellergeschosses gesteckt.
Probiert hat sie die Ware, die sie in ihrem schicken Laden mitten in der properen Fußgängerzone im Herzen von Downtown Denver seit April anbietet, vor der Erteilung der Geschäftslizenz durchaus. Neben 20 verschiedenen Sorten Marihuana in Reinform und fertig gedrehten Joints gibt es im Laden Gummibärchen, Schokoladenriegel, Salben, Pillen, Öle und Tropfen zu kaufen - allesamt mit Cannabis versehen. Daneben biete...
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