Problemelöser

Schach mit Carlos García Hernández

  • Carlos García Hernández, Schachlehrer
  • Lesedauer: 2 Min.
Problemelöser

Michael Lipton (England; 77) ist bekannt dafür, dass er Probleme macht, nämlich auf dem Schachbrett. Und er ist bekannt dafür, dass er Probleme löst, nämlich als Ökonom, der sich u.a. für Landreformen in den Entwicklungsländern einsetzt.

Lipton trägt den Titel eines Internationalen Meisters für Schachkomposition, und war eine Zeit lang Vorsitzender der British Chess Problem Society. Er hat über 400 Schachaufgaben komponiert, veröffentlicht vor allem in der britische Zeitschrift The Problemist. Er veröffentlichte zudem mehrere hochinteressante Bücher. So u.a. Chess Problems: Introduction to an Art (Faber, 2002) und The two-move Chess Problem: tradition and development (Faber, 1966). Der Bereich, in dem Michael Lipton Probleme löst, ist die Ökonomie. Sein Fachgebiet ist der Kampf gegen die Armut, insbesondere in Afrika und Asien. Fast sein ganzes akademisches Leben hat er an der Universität Sussex unterrichtet. Weiterhin war er für andere Institutionen tätig, beispielsweise die Universität Oxford, das M.I.T. und die Weltbank.

Auf Liptons Webseite (michaellipton.net/papers/) finden sich auch unsere beiden heutigen Schachprobleme. Bei beiden geht es um ein Matt in zwei Zügen - Liptons Spezialität als Komponist.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Lösungen:

Lösung I (The Problemist, 1952): 1.Ld4! Dxd2 [1...c6 2.Lb6; 1...e6 2.Lf6; 1...Dc6 2.Saxc6; 1...c5 2.Da5; 1...e5 2.Dg5] 2.h8D 1-0

Lösung II (The Problemist, 1951): 1.Te7+ Kb6 [1...Kb8 2.Dg8] 2.De6 1-0

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.