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In der Badehose zum Sinfoniekonzert
Ein Gewinner fährt mit Begleitung zum Wellnessurlaub nach Bad Orb im Naturpark Spessart. Von Heidi Diehl
Ein kleiner Tipp für den Gewinner der Reise für zwei Personen nach Bad Orb vorweg: Lassen Sie das kleine Schwarze und den Anzug unbedingt zu Hause. Denn hier geht man am besten in Badebekleidung ins Konzert. Nicht nur die Kleiderfrage löst sich so schnell, sondern während des Konzertes löst sich auch jede Verspannung wie von Geisterhand. Vorausgesetzt, Sie entscheiden sich für einen »Klassik-unter-Wasser-Abend« im Liquid Sound Tempel in der Toskana Therme. Jeden Freitag kann man hier Meisterwerke der klassischen Musik hören und sich dabei bei wechselndem Farbenspiel entspannt im warmen Wasser treiben lassen. Das Besondere: Die Klänge sind, wenn man die Ohren im Solewasser »versenkt«, besonders gut wahrzunehmen. Allerdings muss man bei so einem Konzert sehr aufpassen, dass man nicht irgendwann einfach einschläft. Denn unter der Kuppel des Liquid-Sound-Tempels kann man durch die Mischung aus Licht, Wärme, Wasser und Musik besonders gut und tief entspannen.
Für die Gewinner des attraktiven Preises des 12. nd-Lesergeschichten-Wettbewerbs dürfte dieser Teil ihrer Reise nach Bad Orb sicher ein ganz besonderes Highlight werden. Wobei die Therme noch jede Menge andere Angebote bereithält: Auf der Wasserfläche von 600 Quadratmetern warten Sprudelliegen, Massagedüsen und sogenannte Champagnersprudel darauf, ausprobiert zu werden. Bei einer Wassertemperatur zwischen 32 und 35 Grad Celsius dürfte das nicht schwerfallen. Übrigens, das Solewasser ist besonders gut geeignet, um Gelenkbeschwerden und Rheuma zu lindern.
Vielleicht können die Gewinner ihren Reiseantritt ja so legen, dass sie eine Vollmondnacht erleben. Denn immer bei Vollmond kann man in der Therme bei Livemusik bis ein Uhr morgens baden.
So schön es ist, im Wasser zu planschen, bei fünf Tagen Aufenthalt bleibt genug Zeit für jede Menge andere Erkundungstouren. Zum Beispiel den erst zwei Jahre alten Premiumwanderweg »Spessartbogen«. Auf rund 90 Kilometern schlängelt er sich im langen Bogen durch das Kinzigtal und den Spessart, bietet beeindruckende Aussichten und ganz unterschiedliche Landschaften. Mittendrin liegt Bad Orb mit dem reizvollen Haseltal und dem aussichtsreichen Molkenberg.
Mit 4,5 Kilometern ist der deutschlandweit längste Barfußpfad durch den hinteren Kurpark bis zum Wildpark von Bad Orb zwar bedeutend kürzer als der Weitwanderweg, doch deshalb nicht minder erlebnisreich. Er hat 30 Stationen, bei denen man die verschiedensten Bodenbeschaffenheiten unter die Füße nehmen kann. Vielleicht kostet es ja ein wenig Überwindung, in das 70 Meter lange Schlammfeld hineinzusteigen, eine besonders angenehme Erfahrung für die meist stiefmütterlich behandelten Füße wird es aber ganz sicher. Wer den ganzen Parcours bewältigen will, braucht dazu etwa zwei Stunden. Am besten schließt man sich dafür einem speziellen Tourguide an.
Ehe Bad Orb um Anfang des 20. Jahrhunderts zum klassischen Kurort wurde, und man begann, die Sole für gesundheitliche Anwendungen zu nutzen, wurde sie schon Jahrhunderte lang genutzt, um aus ihr Salz zu gewinnen. Mit dem Beginn des Kurbetriebes veränderte der beschauliche Ort immer mehr sein Gesicht. Kurkliniken, Pensionen und Hotels entstanden. Heute leben hier 9900 Einwohner, die fast alle ihr Geld in den Kureinrichtungen und insbesondere im Tourismus verdienen. Immer häufiger kommen die Menschen hierher, um Urlaub mit einer vorbeugenden Kur zu verbinden. Doch auch der klassische Kurbetrieb lebt noch: Insbesondere neurologische und orthopädische Erkrankungen werden in Bad Orb erfolgreich behandelt, aber auch Patienten mit Herz-Kreislauf-Problemen, Diabetes und Erkrankungen innerer Organe.
Infos
Bad Orb Marketing GmbH: www.bad-orb.info/kontakt
Hotel Orbtal: www.orbtal.de
Toskana Therme: www.bad-orb.info/toskana-therme
Tourist-Info in der Kurparkstr. 2: www.bad-orb.de; Tel.: (06052) 8383
Premiumwanderweg Spessartbogen: www.spessartbogen.de
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