Ein Epochenroman, zugleich sehr persönlich
Vierzig Jahre »Friede im Osten«: Zum Abschluss des großen Romanzyklus von Erik Neutsch
Seit mehr als vier Jahrzehnten haben mich diese Bücher begleitet, schon als sie noch Manuskripte waren, gedankliche Konzepte. Es war wohl zu Beginn der siebziger Jahre, als Erik Neutsch und ich uns näher kamen. Natürlich kannten wir uns schon länger, ich war seit 1964 Lektor im Mitteldeutschen Verlag und hatte Kenntnis von mancherlei Querelen, die es um Neutschs Bücher und auch mit dem Autor selbst gab. Ich war schon dabei, als aus dem Manuskript »Warten an der Sperre« der Roman »Auf der Suche nach Gatt« entstand, und damals war es auch, als ich gefragt wurde, ob ich nicht diesen Schriftsteller als Lektor betreuen wollte.
Nun ja, ich wusste, was auf mich zukommen würde, Erik Neutsch war kein literarisches Leichtgewicht, und er war auch ein Autor, der sich nur schwer von anderen Überlegungen beeinflussen ließ. Es gäbe da manche Anekdote zu berichten. Er war ja durch »Spur der Steine« und auch »Gatt« mittlerweile ein bekannter u...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.