30 Stunden Arbeit sind genug
Über das Thema Arbeitszeitverkürzung stritt man sich auf einem Kongress in Hamburg
Ökonom Heinz-Josef Bontrup will die 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich. Wachstumskritiker Niko Paech meint indes, dass die Ansprüche hierzulande zu hoch sind.
Einst schrieb der große Ökonom John Maynard Keynes, dass der technische Fortschritt des Kapitalismus die Voraussetzung für zukünftige paradiesische Zustände schaffe. Es gelte nur, die wenige dann verbliebene Arbeit gerecht zu verteilen. Doch zwei Generationen nach Keynes ist davon nichts zu sehen. Viele Menschen sind arbeitslos und wer einen Job hat, arbeitet immer länger. Ein Kongress in Hamburg widmete sich deswegen am Samstag dem Thema Arbeitszeitverkürzung.
Bei der Auftaktveranstaltung des unter anderem von »attac Hamburg« und den Gewerkschaften GEW und ver.di veranstalteten Kongresses »Arbeitszeitverkürzung - ein Weg aus der Krise?«, gab es neben dem Thema Verkürzung ein zweites: Verlängerung. Und zwar der Redezeit. Und ein drittes, inoffizielles: der Rücktritt des Hamburger ver.di-Landesbezirksleiters Wolfgang Abel am 28. April. SPD-Mitglied Abel hatte ihn unter anderem mit der nicht mit ihm abgestimmten Aufnahme der »La...
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