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Politisches Sondermodell läuft aus
SPD-Kandidat zum Prignitz-Landrat gewählt. Die LINKE half ihm und nicht mehr der CDU
21 Jahre lang kooperierten die Sozialisten in der Prignitz mit der CDU. Nun wird mit Unterstützung der LINKEN ein parteiloser SPD-Kandidat neuer Landrat.
Nie zuvor konnte sich in Brandenburg bei einer Direktwahl des Landrats ein Bewerber gleich im ersten Wahlgang durchsetzen. Dem parteilosen Torsten Uhe ist dies nun in der Prignitz gelungen. 64,1 Prozent der Stimmen erhielt Uhe, der seit 2010 schon Vizelandrat ist. Konkurrent Andreas Giske (CDU) bekam nur 26,4 Prozent. Der Einzelbewerber Knut Kuhnert erhielt beachtliche 6,9 Prozent, der FDP-Kandidat Uwe Michael Neumann, der als Referent im Bundesfinanzministerium tätig ist, bloß 2,6 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 34,8 Prozent.
Größte Hürde bei der 2010 eingeführten Landtagsdirektwahl in Brandenburg ist das Quorum, das bisher in acht von zehn Fällen wegen zu geringer Wahlbeteiligung verfehlt wurde. Es wird verlangt, dass für den Sieger mindestens 15 Prozent der Wahlberechtigten gestimmt haben müssen. Ansonsten bestimmt der Kreistag den Landrat. Bei 69 030 Wahlberechtigten in der Prignitz benötigte Torsten Uhe wenigstens 10...
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