Wer stoppt die »Killer-Roboter«?
Nichtregierungsorganisationen fordern das Verbot sogenannter autonomer Waffen
Im Genfer »Palais des Nations« begannen am Dienstag Beratungen von Regierungsexperten zu sogenannten autonomen Waffen.
Das Thema der sogenannten autonomen Waffen ist in den vergangenen Monaten durch die wachsende internationale Kritik am Einsatz bewaffneter Drohnen immer stärker in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit gerückt. Denn noch krasser als beim ferngesteuerten Töten werden hier Entscheidungen über Leben und Tod sich selbst steuernden Maschinen übertragen - »Killer-Robotern«, die als Waffe im Rahmen ihrer Programmierung eigenständig handeln, ohne dass der Mensch entscheidend oder korrigierend eingreift. Im vergangenen November hatten die Mitgliedstaaten der Konvention über inhumane Waffen einstimmig das jetzt in Genf begonnene Expertenmeeting beschlossen. Der Vorsitzende, Frankreichs Botschafter Jean-Hugues Simon-Michel, sieht das Treffen als ersten Schritt, um ein gemeinsames Verständnis für die aufgeworfenen Fragen zu erreichen.
Vorausgegangen waren intensive Diskussionen im UN-Menschrechtsrat. Der Sonderberichterstatter Christo...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.