V-Mann nun ohne Vorgeschichte beim MfS

Bundesarchiv zog Bericht über Spitzel Trinkaus zurück

Der Vertrauensmann des Thüringer VS und ehemalige NPD-Spitzenmann Kai-Uwe Trinkaus war bei der Stasi, hieß es letzte Woche. Nun wird dementiert: Die Information beruhe auf einem Fehler.

Berlin. Es gab Zeiten, da waren Archivare so verlässlich wie Beamte, die Briefkästen leerten. Oder wie die Fahrpläne der Bahn. Nichts davon scheint mehr zu stimmen. Vor einer Woche bekam der Thüringer Untersuchungsausschuss, der sich mit der Spitzelaffäre um Kai-Uwe Trinkhaus beschäftigt, die Auskunft: Der Hauptbeschuldigte V-Mann des Thüringer Verfassungsschutzes war einst Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS).

Das sorgte - auch im »nd« - für neue Berichte über den Geheimdienstskandal. Trinkaus dementierte, Recherchen bei der Stasi-Unterlagenbehörde ergaben keinen »Treffer«. Dafür empörten sich ehemalige MfS-Mitarbeiter über eine angeblic...


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