Proteste gegen AKP nach Bergwerksunglück
Über 230 Kumpel sterben bei Grubenunglück in Soma / Erste Demonstrationen wegen Vernachlässigung von Sicherheitsvorkehrungen / IG BCE: Ankara muss endlich Leben von Bergleute schützen
Berlin. Nach dem schweren Bergwerksunglück im Westen der Türkei trauert das Land um die Opfer. Deren Zahl stieg bis zum Mittag nach Angaben aus der Türkei auf über 230 an. Wie es weiter heißt, haben unter anderem Gewerkschaften bereits zu Protesten aufgerufen. In Ankara ging die Polizei am Mittwoch mit Tränengas und Wasserwerfer gegen etwa 800 Demonstranten vor, die von einer Universität in der türkischen Hauptstadt in Richtung des Energieministeriums marschieren wollten. Bereits in der vergangenen Nacht hatte es unter anderem in Istanbul und Ankara Aktionen etwa von Studenten gegeben. In Schulen und Universitäten seien Streikaufrufe ergangen.
Kritik wurde unter anderem deshalb laut, weil erst vor Kurzem die oppositionelle CHP im Parlament mit dem Versuch gescheitert war, Zwischenfälle in der Grube von Soma untersuchen zu lassen: Erdogans Regierungspartei AKP bügelte den Antrag ab. Kritiker werfen der Regierung zudem vor, bei ...
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