Wohnungen für Not leidende Gruppen

Kölner Linksfraktion fordert Patenschaften

  • Anja Krüger, Köln
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die Linksfraktion im Kölner Stadtrat verlangt von den Wohnungsunternehmen der Stadt, Patenschaften für Menschen in schwierigen Lebenslagen zu übernehmen. »Wir fordern alle Wohnungsunternehmen auf, insbesondere die privaten, sich sozial zu engagieren«, sagte Jörg Detjen, Fraktionssprecher. Hintergrund sind die steigenden Zahlen der in Köln ankommenden Flüchtlinge und eine Hausbesetzung Anfang Mai. Die Initiative »Wohnraum für alle« hatte zwei Häuser einer Ehrenfelder Genossenschaft besetzt, die wegen Abriss und Neubau leer standen. Mit Hilfe von Detjens Vermittlung einigten sich Aktivsten und Eigentümervertreter darauf, dass die Genossenschaft zwei andere Wohnungen für Not leidende Wohnungssuchende zur Verfügung stellt.

In Köln gibt es 383 Wohnungsgesellschaften, davon 57 Genossenschaften. »Wenn jedes Unternehmen eine Familie aufnehmen würde, wäre schon vielen geholfen«, sagte Detjen. Zu den Gruppen, die besonders unter knappem...


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