Die Windungen der Waltraud Wende
Im Kieler Landtag wird um die Lehrerausbildung gestritten - und die zuständige Ministerin ist mit dem Vorwurf der Vetternwirtschaft konfrontiert
Der Konflikt um die Reform der Lehrerbildung beschäftigt die Politik in Kiel. CDU und FDP forderten die Entlassung der Bildungsministerin.
Schleswig-Holsteins Landesregierung will schnellstmöglich die Lehrerausbildung den modernen Erfordernissen anpassen. Die entsprechenden Umstrukturierungspläne von Wissenschaftsministerin Waltraud Wende (parteilos) reichen bis hin zu einer Stufenlehrerausbildung. Doch nicht zuletzt durch handwerkliche Fehler entwickelten sich gleich mehrere Konfliktherde am Rande des Themas, was auch die Plenardebatte im Kieler Landtag in dieser Woche noch einmal befeuerte. Unter anderem ging es um einen Streit zwischen den Universitäten Kiel und Flensburg. Die Ministerin, die in Flensburg Uni-Prädidentin war, hatte sich dafür stark gemacht, die Lehrerausbildung ebendort auszubauen. Doch dann kam heraus, dass die 56-jährige Germanistin sich schon 2012 per Präsidiumsbeschluss ein Rückkehrrecht nach Flensburg in Form einer Professur hatte zusichern lassen, die Opposition sprach nun von Vetternwirtschaft. CDU und FDP fordern den Rücktritt der Ministerin...
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