Geordneter Rückzug zur roten Haltelinie

Finanzminister meldet Einstellungsrekord. Personalabbau im öffentlichen Dienst fällt deutlich geringer aus als ursprünglich beabsichtigt

  • Andreas Fritsche
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Bis zu 1400 Beschäftigte erhalten im laufenden Jahr unbefristete Arbeitsverträge vom Land Brandenburg.

Gerade hat sich der Vorsteher des Finanzamtes Eberswalde in den Ruhestand verabschiedet. 1971 begann Bernhard Wündisch seine Laufbahn im Bereich Steuern und Abgaben beim Rat des Bezirkes Frankfurt (Oder). Er arbeitete sich in der Bezirkshauptstadt hoch bis zum Stadtrat für Finanzen und Preise, war Anfang 1990 vier Monate lang Oberbürgermeister und gelangte dann ins neu geschaffene Finanzamt Frankfurt (Oder).

So wie Wündisch kamen nach der Wende die ersten Landesbediensteten Brandenburgs zumeist aus DDR-Bezirksverwaltungen und anderen Behörden. Sie wurden übernommen, bekamen nicht selten als Chef einen Aufbauhelfer aus Nordrhein-Westfalen vor die Nase gesetzt, der für seine Tätigkeit im Osten einen finanziellen Aufschlag bekam, die sogenannte Buschzulage. Neu eingestellt wurden seither vergleichsweise wenige Mitarbeiter. Ging jemand in Rente, fiel die Stelle nicht selten weg. In bestimmten Bereichen bildete das Land zuletzt nic...


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