Kapitän wegen vorsätzlicher Tötung angeklagt

Scharfer Kurswechsel und extreme Überladung führten zur Katastrophe vor Südkoreas Küste

Der Untergang der »Sewol« ist einen Monat her - jetzt wurde der Kapitän der südkoreanischen Unglücksfähre angeklagt. Ihm wird vorsätzliche Tötung vorgeworfen.

Seoul. Der Kapitän und drei weitere Besatzungsmitglieder müssen sich nach dem Untergang der Fähre »Sewol« wegen vorsätzlicher Tötung vor Gericht verantworten. Dem 68-jährigen Kapitän, zwei Offizieren und dem leitenden Ingenieur wird vorgeworfen, nichts für die Rettung der Passagiere getan zu haben, wie das Ermittlerteam am Donnerstag mitteilte. Gegen die vier erhob die Staatsanwaltschaft beim Bezirksgericht in Kwangju Anklage.

Bei der Katastrophe kamen mindestens 284 der 476 Menschen an Bord ums Leben. Bei einer Verurteilung wegen Mordes oder fahrlässiger Tötung könnte den Angeklagten nach korea...


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