Museen lockern Fotografierverbote
Immer mehr Häuser betrachten Kameras als Multiplikatoren - manche machten damit auch schlechte Erfahrungen
Sollen sich Museen dem Zeitgeist anpassen? Immer mehr Häuser erlauben - wie in Hannover - Privatfotos in den Ausstellungen, solange Bildrechte gewahrt und Kunstwerke nicht beschädigt werden.
Früher fühlte man sich als Museumsbesucher oft verfolgt wie ein Verdächtiger. In allen Räumen saßen dunkel gekleidete Aufpasser und überwachten streng, dass die Vorschriften wie »Kunstwerke nicht berühren« oder »Fotografieren verboten« eingehalten wurden. Doch in Zeiten von Digitalkamera und Smartphone lässt sich das Fotografierverbot kaum noch durchsetzen. Viele Häuser erlauben deshalb inzwischen Erinnerungsbilder - allerdings darf in der Regel nur ohne Stativ, ohne Blitzlicht und ausschließlich zum privaten Gebrauch fotografiert werden.
Im Sprengel Museum in Niedersachsens Landeshauptstadt Hannover hat der neue Direktor Reinhard Spieler das Fotografierverbot kurz nach seinem Amtsantritt abgeschafft. »Ich sehe es nicht mehr zeitgemäß«, argumentiert der Museumschef. Andere Länder wie Großbritannien lassen Spieler zufolge schon seit Jahren private Fotos zu. »Das ist viel besucherfreundlicher. Wir sind froh, wenn die Leute die F...
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