Die WM wird mir fehlen

  • Matthias Koch
  • Lesedauer: ca. 1.0 Min.
Mit ein bisschen Wehmut habe ich dem heutigen Montag entgegen geschaut. Die tolle WM ist nun leider zu Ende. Die Stadien und Fanmeilen werden sich nicht mehr füllen. Überall stehen nur noch Abbauarbeiten auf dem Programm. Trotz eines Schlafdefizits werden mir die Stars der Fußballwelt, die Fans aus aller Herren Länder und die emotionalen Bilder aus den zwölf WM-Stadien- und Städten fehlen. In zehn von ihnen habe ich seit dem 9. Juni weltmeisterschaftliche Spiele gesehen. Nur nach Hannover und Nürnberg bin ich nicht gekommen. Inklusive dem Finale zwischen Frankreich und Italien durften mein Kollege Jirka Grahl und ich bei jeweils 18 Begegnungen auf der Pressetribüne in den WM-Arenen sitzen. Von den 64 Spielen hatte Neues Deutschland somit bei 36 einen eigenen Berichterstatter vor Ort. Für mich persönlich bedeutete das eine Wegstrecke von rund 12 500 Kilometern, die ich größtenteils mit der Bahn zurückgelegt habe. Die Fahrtzeit ohne Zwischenaufenthalte und Verspätungen betrug ungefähr 83 Stunden. Das heißt: Für die »schönste Nebensache der Welt« bin ich innerhalb eines Monats allein dreieinhalb Tage im Zug durch die Republik gereist. Die Familie (und Kollegen) kann aber auch ein solche WM nicht ersetzen. Insofern kommt die kleine Verschnaufpause bis zum Beginn der nationalen Meisterschaftsspiele nicht so ungelegen. Der Abstand zur WM 2006 hilft schließlich auch, die Vorfreude auf die EM 2008 in Österreich und der Schweiz sowie die WM 2010 in Südafrika allmählich wieder aufzubauen. Eine Bitte bleibt: Das tolle Wetter während der WM sei Familie, Kolle...

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