Ausfahrt aus der »Radfahrhölle«
Berliner machten tausende Vorschläge, wie der Radverkehr sicherer werden kann
Der Senat fragte per Internet-Dialog nach den gefährlichsten Kreuzungen für Radfahrer. Die Resonanz war groß, die Umsetzung der Vorschläge kann dauern.
Bürgerbeteiligung steht derzeit hoch im Kurs, und online ist sie relativ einfach zu organisieren. Ende vergangenen Jahres durften Radfahrer per Internet der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung vier Wochen lang die Orte melden, die sie als besonders gefährlich empfinden.
Und davon machten sie rege Gebrauch. 3300 registrierte Teilnehmer haben mehr als 8000 Vorschläge und Kommentare gemacht und 22 500 Bewertungen abgegeben, 27 000 Besuche auf den Internetseiten wurden gezählt. »Die Oranienstraße ist die Radfahrhölle«, schimpfte einer, ein anderer empfindet »Horror am Hermannplatz«. Verkehrsstaatssekretär Christian Gaebler (SPD) zeigte sich begeistert von der Beteiligung. »Diese Zahlen hätten wir nie erwartet. Jetzt müssen die Ergebnisse Schritt für Schritt übersetzt werden in konkrete Maßnahmen.«
Besonders viel zu tun gibt es in der Schönhauser Allee, die mit fast 270 Meinungsäußerungen de...
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