Sexuelle Vielfalt wird besser toleriert

Das unter Rot-Rot angeschobene Gesetz hat Akzeptanz und Respekt gestärkt

  • Nicolas Šustr
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Was in Baden-Württemberg für großen Aufruhr sorgte, gibt es in Berlin bereits seit fünf Jahren: ein Gesetz für Selbstbestimmung und Akzeptanz sexueller Vielfalt.

Das Gesetz war noch zu Zeiten des rot-roten Senats vom Abgeordnetenhaus beschlossen worden. Der Titel: »Berlin tritt ein für Selbstbestimmung und Akzeptanz sexueller Vielfalt«. Auf das fünfjährige Jubiläum blickte jetzt eine Veranstaltung im Landesparlament zurück. Vor allem durch Aufklärung sollten Vorbehalte in der Bevölkerung gegenüber sexuellen Minderheiten abgebaut und das gesamtgesellschaftliche Klima für sie verbessert werden. Die grün-rote Landesregierung im Ländle hat als Reaktion auf die Proteste inzwischen ihren entsprechenden Gesetzentwurf auf Eis gelegt.

»Wir hatten damals die Debatte, dass Migrantinnen und Migranten den Queers das Leben schwer machen, dass man mit denen ordentlich Schlitten fahren muss«, erinnert sich Klaus Lederer, der Landesvorsitzende der Linkspartei an die Entstehung des Gesetzes. Die Grünen legten als Reaktion auf eine Vielzahl von Berichten über homophobe Gewalt einen ersten Gesetzentwurf v...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -