Straftäter Großbank
Credit Suisse in den USA wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung rechtskräftig verurteilt
Den Schweizer Banken geht ihr Geschäftsmodell flöten: Das Bankgeheimnis wankt, in den USA geht die Justiz gegen sie vor.
Jetzt ist es amtlich: 2,6 Milliarden Dollar Strafe zahlt die Schweizer Großbank Credit Suisse (CS), weil sie tausenden US-Bürgern bei der Steuerhinterziehung geholfen hat. Dies teilte das US-Justizministerium am Montag (Ortszeit) in Washington mit. Der Vergleich mit dem Ministerium und den beiden Aufsichtsbehörden beinhaltet zudem ein Schuldeingeständnis der zweitgrößten Schweizer Bank: Diese räumte jetzt vor einem Gericht im US-Bundesstaat Virginia ein, »dass sie US-Kunden im Rahmen ihres früheren grenzüberschreitenden Private-Banking-Geschäfts dabei geholfen hat, der US-Steuerbehörde IRS falsche Steuerbelege vorzulegen«. Auch Credit-Suisse-Präsident Urs Rohner zeigte sich am Dienstag bei einem Finanzforum in Bern mit dem Titel »Der neue Weg« reuig: Die Annahme unversteuerter Gelder sei moralisch falsch.
Es handelt sich um die erste rechtskräftige Verurteilung einer Großbank in den USA wegen einer Straftat seit rund 20 Jahren...
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