Es ist angerichtet
Im Kino: Als ein Hedgefonds untergeht, bricht in Johannes Nabers Film die »Zeit der Kannibalen« an
Internationale Business-Hotels haben so ihre Tücken: Da will man endlich Suizid begehen - und dann gehen die Sicherheitsfenster nicht auf. Darum ist er wohl jetzt erst in den Tod gesprungen, mutmaßen die Hedgefonds-Büttel Öllers und Niederländer als sie - im Luxushotel eines nicht identifizierten »Dritte-Welt«-Landes - vom Freitod ihres Kollegen Hellinger in der Heimat hören. Trotzdem merkwürdig - ist er doch gerade erst in die Spitze der »Company« befördert worden, der Hellinger ... Egal. Öllers und Niederländer haben keine Zeit, den Motiven toter Mitarbeiter nachzugrübeln. Gilt es doch, schwache Volkswirtschaften zu attackieren. Genau darum sitzen sie ja in diesen Hotelzimmern mit den verdammten Sicherheitsfenstern.
Regisseur Johannes Nabers ist mit »Zeit der Kannibalen« ein beklemmendes Kammerspiel gelungen, ein Fest des Zynismus, wie man es in einem deutschen Film schon gar nicht mehr erwartet. Sein Werk ist ein voll ins S...
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