Kaum noch Wohnungen frei

Leerstandsquote auf dem niedrigsten Stand / BBU fordert bessere Bedingungen für Neubau

Wer eine Wohnung in Berlin sucht, hat es schwer: Nur noch zwei Prozent der Quartiere stehen leer. Der Neubau kommt langsam in Gang.

Es wird eng in Berlin. Der Wohnungsleerstand bei den Mitgliedsunternehmen des Verbandes Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU) ist auf zwei Prozent gesunken, der niedrigste Wert seit Erfassung dieses Wertes 1995. Bei den BBU-Mitgliedsunternehmen, die mit rund 700 000 Wohnungen etwa 40 Prozent des Berliner Bestandes bewirtschaften, sind somit nur noch 13 000 Quartiere nicht vermietet. Um die Jahrtausendwende war der Leerstand noch mehr als drei Mal so hoch.

»Der Vergleich zeigt, wie stark die Wohnungsnachfrage steigt«, sagte BBU-Chefin Maren Kern mit Verweis auf die in den vergangenen zwei Jahren um 100 000 Menschen gewachsene Einwohnerzahl. Da die meisten Wohnungen wegen Modernisierung oder Mieterwechsel leer stehen, wird deutlich, dass es kaum noch Reserven gibt. Die BBU-Unternehmen, zu denen die sechs städtischen Wohnungsbaugesellschaften und Genossenschaften gehören, können nur noch 2500 Wohnungen anbieten. Dabe...


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