Kamelien-Damen aus Galizien

Am spanischen »Ende der Welt« wachsen die Schönheiten zu Bäumen heran

  • Danuta Schmidt
  • Lesedauer: ca. 5.0 Min.

Nirgendwo ist Spanien so grün wie in Galizien. Durchschnittliche 22 Grad machen die Botanik extrem artenreich. Dazu fällt, anders als in anderen Regionen Spaniens, viel Regen. »Wir Galizier fühlen uns den Engländern und Schotten näher als den Spaniern, unseren Landsleuten. Wir spielen hier auch den Dudelsack. Der Dudelsack, der bei uns in Galizien höher klingt, kam von uns nach Schottland«, erzählt Stadtführer Thomy. Er lebt und arbeitet in Santiago de Compostela, der berühmten Pilgerstadt. Sein Vater stammt aus Finnland, seine Abschlussarbeit als Germanist schrieb er über Frauenliteratur in der DDR. Das hat ganz viel mit seiner Heimat zu tun. Die Emanzipation gab es in Spanien eher als in Deutschland. Es ging ums nackte Überleben: Galizien ist ein Matriarchat. Als die spanischen Goldgräber über die Hafenstadt Vigo nach Amerika gingen und nie wieder kamen, waren es die Frauen, die dieses Land, in dem heute fünf Prozent aller Spanier...


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