Mehr Rechtsextreme in Gemeindevertretungen

  • Lesedauer: 1 Min.

Potsdam. Die rechtsextreme NPD verfügt nach den Kommunalwahlen vom 25. Mai künftig über mehr Sitze in Kommunalparlamenten. Die Zahl der Sitze in allen Kommunalvertretungen auch unterhalb der Kreisebene habe sich von 27 auf voraussichtlich knapp 50 erhöht, berichteten am Dienstag die »Potsdamer Neuesten Nachrichten«. Die Ergebnisse für die Gemeindevertretungen unterhalb der Kreistage waren vom Landeswahlleiter am Montag nicht vorgelegt worden. Laut Wahlbehörde hat die NPD bei den Kommunalwahlen 2,2 Prozent der Stimmen bekommen. Die Zahl ihrer Mandate in den 14 Kreistagen und vier Stadtverordnetenversammlungen der kreisfreien Städte steigt damit um drei auf 19. Bei den Kommunalwahlen 2008 hatten die NPD und die inzwischen aufgelöste DVU, die die Wahlkreise untereinander aufgeteilt hatten, zusammen 3,4 Prozent und 29 Mandate bekommen. Die NPD lag dabei bei 1,8 Prozent. DVU und NPD hatten sich 2011 vereinigt. Nach Informationen der Zeitung bekommt die NPD ein weiteres Kreistagsmandat in Dahme-Spreewald, das in den Zahlen des Landeswahlleiters nicht berücksichtigt worden sei. Damit steige die Zahl der Sitze auf Kreisebene auf 20. Erstmals sei die NPD künftig in den Stadtparlamenten von Hennigsdorf, Kremmen, Velten, Neuruppin, Bernau, Rathenow, Lauchhammer, Bad Belzig und Schwedt vertreten. In den Stadtparlamenten von Jüterbog und Ludwigsfelde habe sie keine Sitze mehr. epd/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -