Teurer, aber nicht immer besser
Barmer-GEK-Arzneimittelreport sieht Sparpotenzial bei Scheininnovationen
Die gesetzliche Krankenkasse Barmer GEK hat anhaltend hohe Kosten durch neue Medikamente ohne Zusatznutzen beklagt. Die bisherigen Bemühungen zur Kostensenkung seien nicht ausreichend.
Die Barmer GEK gab im Jahr 2013 für ihre 8,6 Millionen Versicherten 4,2 Milliarden Euro für Arzneimittel aus - ein Plus gegenüber dem Vorjahr von 2,8 Prozent. Was sich hinter diesen Zahlen verbirgt, was die Preistreiber und andere Probleme sind, wurde gestern in Berlin mit dem jährlichen Arzneimittelreport der großen Ersatzkasse vorgestellt.
Gerd Glaeske und ein Team der Universität Bremen hatte die Verordnungsdaten der Barmer GEK erneut ausgewertet. Zu den Rahmenbedingungen gehört aktuell, dass der Bestandsmarkt von bereits zugelassenen Medikamenten nun doch nicht weiter einer Nutzenbewertung unterzogen wird. Zwar müssen Neuzulassungen seit 2011 eine frühe Nutzbewertung durchlaufen und werden dann je nach Zusatznutzen einer Preisgruppe zugeordnet. Das wurde bisher für 70 Arzneimittel praktiziert, ein beträchtlicher Zusatznutzen konnte für nur 14 dieser Medikamente nachgewiesen werden - für sie konnten die Hersteller mit dem S...
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