Trendwende beim Öffentlichen Dienst
Nach Jahren des Sparens nimmt die politische Debatte über Neueinstellungen Fahrt auf
Endlich sehen auch SPD und CDU ein, dass eine wachsende Metropole wie Berlin dringend mehr als die im Koalitionsvertrag festgeschriebenen 100 000 Landesbeschäftigten braucht.
Was die Vielfalt angeht, ist der Öffentliche Dienst in Berlin bereits auf einem guten Weg: Über 20 Prozent der Azubis hatten 2013 einen Migrationshintergrund, erklärte jüngst Berlins Integrationsbeauftragte Monika Lüke. Das spiegelt zwar immer noch nicht die gesellschaftliche Bandbreite in der Stadt wider, ist aber ein Fortschritt. Doch nicht nur im Bereich der Vielfalt hat der Landesdienst Herausforderungen zu meistern. Allein 17 000 Landesbeschäftigte scheiden in den kommenden Jahren aufgrund ihres Alters aus. Das ist seit Langem abzusehen, aber nun kommt endlich, wie von Opposition und Gewerkschaften seit Längerem gefordert, Bewegung in die Debatte.
Nach ersten Vorstößen aus der SPD erklärte nun auch der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) in der »Berliner Morgenpost«, dass die festgelegte Zielmarke von 100 000 Vollzeitstellen nicht mehr zu halten ist. »Wenn die Stadt wächst und wir pro Jahr 50 000 zusätzliche Ein...
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