Alternative zur FDP?
CDU streitet um ihr Verhältnis zur rechtspopulistischen AfD und mögliche Bündnisoptionen
Die CDU-Spitze möchte die Alternative für Deutschland (AfD) ignorieren. Doch bei den Konservativen in der Partei stößt dieser Kurs zunehmend auf Unmut.
Beim rechten Flügel der CDU wächst der Ärger über den Umgang der Parteispitze mit der eurokritischen Alternative für Deutschland (AfD). Vertriebenenpräsidentin Erika Steinbach plädierte als erstes Mitglied der Fraktionsführung dafür, sich einer Zusammenarbeit nicht zu verschließen. »Die AfD ist nach meinen Beobachtungen eine rechtsstaatliche, demokratische Gruppierung und damit ebenso unser Konkurrent wie unser möglicher Partner«, sagte die hessische CDU-Politikerin dem »Spiegel«.
Die Parteispitze lehnt jegliche Zusammenarbeit mit der AfD ab. Den Landesverbänden empfahl die CDU-Führung, dies genauso zu halten. Dieser Kurs ist bei konservativen CDU-Politikern aber umstritten. So erklärte der hessische CDU-Politiker Christean Wagner, er halte es »für politisch töricht zu sagen: Mit denen werden wir nie zusammengehen«. Die AfD hatte bei der Europawahl in Deutschland 7 Prozent der Stimmen geholt.
CDU-Rechtspolitiker Wolfgang...
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