USA und China legen vor
Am Mittwoch beginnen in Bonn Verhandlungen über einen neuen Weltklimavertrag
Rund 1000 Delegierte aus aller Welt werden zur Frühjahrskonferenz des UN-Klimasekretariats in Bonn erwartet. Hier soll der im Dezember stattfindende Klimagipfel vorbereitet werden.
Die USA sind schon mal in Vorlage gegangen: Am Montag stellte die Chefin der Umweltbehörde EPA einen Plan vor, mit dem die CO2-Emissionen aus bestehenden Kraftwerken um 30 Prozent im Vergleich zum Jahr 2005 reduziert werden sollen. Was sich die USA davon erhoffen, hatte US-Präsident Barack Obama bereits zuvor dargelegt: »Amerikas Einfluss ist immer dann größer, wenn wir mit gutem Beispiel vorangehen.«
Mit ihrer Ankündigung versuchen die USA also, Schwung in die Klimaverhandlungen zu bringen. Und Obamas Plan scheint aufzugehen: Am Dienstag kündigte ein Berater der chinesischen Regierung an, Peking wolle eine absolute Obergrenze für Treibhausgasemissionen im nächsten Fünf-Jahres-Plan festschreiben. Dieser gilt ab 2016. Bislang hatte sich China stets geweigert, eine absolute Obergrenze zu benennen. Das aktuelle Emissionsziel Pekings sieht lediglich eine Reduktion der CO2-Intensität, also des Verhältnisses von Kohlendioxidausstoß ...
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