Ein ausreisepflichtiger Säugling
Kaum das Licht der Welt erblickt, kam schon ein Brief mit einer Abschiebeandrohung
Der Kreis Cuxhaven drohte einem vier Wochen alten Baby die Abschiebung an. Nachdem Zehntausende eine Petition im Internet unterzeichneten, ruderte die Behörde etwas zurück.
Der niedersächsische Landkreis Cuxhaven hat einem noch nicht einmal vier Wochen alten Mädchen die Abschiebung angedroht. In einem im Auftrag von Landrat Kai-Uwe Bielefeld (parteilos) verfassten Brief der Behörde an die Mutter des Säuglings heißt es: »Ich beabsichtige daher, das Kind (...) aufzufordern, die Bundesrepublik Deutschland freiwillig unverzüglich bis zu einem noch zu bestimmenden Datum zu verlassen (...) Für den Fall der nicht fristgerechten Ausreise beabsichtige ich dem Kind (...) die Abschiebung nach Spanien oder Marokko anzudrohen«. Das Kind könne auch in einen anderen Staat abgeschoben werden. Abschließend weist der Kreis »nochmals darauf hin, dass erforderlichenfalls auch die zwangsweise Rückführung als aufenthaltsbeendende Maßnahme eingeleitet werden würde, wenn das Kind (...) seiner Ausreisepflicht nicht wie zu fordern beabsichtigt nachkommt.«
Duha Aline war am 10. Mai im Krankenhaus der Stadt Stade von ihrer ...
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