Ich will sein: ein freier Mensch
Dietmar Daths Zukunftsepos »Die Abschaffung der Arten« auf der Studiobühne der Parkaue
Wer den Deckel dieses Romans aufklappt, klappt den Deckel zur Welt zu, wie wir sie zu kennen meinen. In Dietmar Daths Science-Ficion-Epos »Die Abschaffung der Arten« hineingesogen, findet man sich wieder in einem Universum voller sprechender Tiere, zum Leben erwachter Maschinen und erbärmlich vegetierender Reste dessen, was einmal die Menschheit war. Deren vergangene Herrschaftsära ist nur noch als Zeitalter der »Langeweile« bekannt.
Kurz vor dem Darwin-Jahr 2009 setzte Dath dem Hauptwerk des Naturforschers »Über die Entstehung der Arten« eine wissenschaftlich, philosophisch und politisch durchdrungene Großerzählung entgegen, in der die Evolution von intelligenteren Wesen, als es die Menschen waren, überwunden zu werden scheint. Ob sie als Löwe oder Libelle, als Wolf oder Esel, als Baum oder Insektenschwarm leben wollen - oder ob heute so, morgen anders -, obliegt dem Willen der Individuen. Aber auch sie, die aus den Menschen ...
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