Range will Merkel und Snowden nicht vernehmen
Verfahren wegen NSA-Ausspähung von Kanzlerinnen-Handy / Keine Ermittlungen wegen Ausspähung von Kommunikationsdaten von Bürgern trotz Vorliegen von 2000 Anzeigen / USA verärgert über Ermittlungen
Berlin. Im Ermittlungsverfahren wegen des abgehörten Handys von Angela Merkel will Generalbundesanwalt Harald Range die Kanzlerin nicht befragen. »Das steht nicht auf der Agenda«, sagte Range am Mittwochabend in der ARD. Auch eine Befragung des Informanten Edward Snowden in Moskau stehe »im Augenblick nicht zur Debatte«. Zu einer Befragung in Deutschland sagte Range, er habe »zur Kenntnis genommen, dass es offensichtlich ein Gutachten für den NSA-Untersuchungsausschuss gibt, in dem Bedenken erhoben werden«. Das sei für ihn »natürlich beachtlich«. »Mit einem Bedenken der Kanzlerin« habe dieses Gutachten der Bundesregierung in seinen Augen aber »nichts zu tun«. Seine Behörde versuche zudem, an Dokumente zu kommen, die laut Snowden bei verschiedenen Medien liegen sollen, sagte Range. »Einen Versuch ist es allemal wert, an die Medien heranzutreten, die behaupten, Unterlagen zu haben.« Als Konsequenz aus der NSA-Affäre hat die Karlsruher...
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