Die FIFA verhindert auch bei dieser WM einen wirksamen Antidopingkampf
Der Weltfußballverband ist zumindest theoretisch in der Lage, positive Proben zu vertuschen
Das Antidoping-Programm der FIFA bei der WM in Brasilien hat eklatante Schwächen und wirft die Frage auf, wie ernst es dem Weltverband tatsächlich mit dem Kampf gegen Doping ist.
Diego Maradona rannte auf die TV-Kamera an der Seitenlinie zu, Augen und Mund weit aufgerissen, er schrie wie von Sinnen seine Emotionen heraus. Die Bilder nach dem letzten WM-Tor des Argentiniers beim 4:0 in Foxborough/USA gegen Griechenland gingen 1994 um die Welt. Maradona war, wie sich später herausstellte, vollgepumpt mit Ephedrin. Er sorgte für den bis heute letzten Dopingfall während einer Fußball-Weltmeisterschaft.
Dass bei der Endrunde in Brasilien ein weiterer Fall aufgedeckt wird, ist eher unwahrscheinlich. Denn die FIFA zeigt unabhängigen Beobachtern konsequent die Rote Karte und ist theoretisch sogar in der Lage, einen Skandal zu vertuschen. Das Antidoping-Programm des Weltverbandes wirft jedenfalls die Frage auf, wie ernst es ihm tatsächlich ist mit dem Kampf gegen Doping.
Die FIFA hält alle Fäden in der Hand, ihr ausführendes Organ ist die sogenannte Anti-Doping-Stelle unter Leitung des FIFA-Chefarztes Jir...
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