Der nächste Crash kommt bestimmt

Geldschwemme und niedrige Zinsen treiben seit Jahren die Spekulation mit Sachwerten wie Immobilien, Rohstoffen - und Aktien. Gerade deutsche Konzerne zählen zu den Krisengewinnern.

Der Deutsche Aktienindex (DAX) stand schon einmal ganz, ganz oben. Am Beginn dieses Jahrtausends hatte er ein historisches Hoch mit über 8000 Punkten erklommen. Hohe Gewinnerwartungen in den großen Konzernen und die Hoffnungen auf neue Technologien wie das Internet hatten das Spekulationsfieber lange angeheizt. Doch im März des Jahres 2000 platzte die »Dotcom-Blase«. In wenigen Monaten schmolz der Aktienindex auf 5000, bald sogar auf unter 3000 Punkte ab. Eine schwache Weltkonjunktur und ein möglicher Krieg in Irak hatten das Spekulationsfieber besiegt. Auf allen wichtigen Aktienmärkten purzelten die Kurse.

Dabei war der deutsche Leitindex ein Spätzünder. Die beiden US-amerikanischen Journalisten Charles Dow und Edward Jones hatten bereits 1896 das erste Börsenbarometer, den Dow Jones, berechnet. Im Gegensatz zur angelsächsischen Finanzwelt setzten die Banken in Europa kaum auf Aktien. Lieber finanzierten sie Unternehmen und W...