Neonazis müssen in Dresden Gegendemos weichen

Mehr als 1000 Demonstranten stellen sich Rechtsextremisten in den Weg

  • Lesedauer: 1 Min.

Dresden. Über 1000 Menschen haben sich am Samstag in Dresden Neonazis in den Weg gestellt und damit einen Marsch ins Stadtzentrum verhindert. Die Rechten verzichteten schließlich auf ihre Route und wurden unter Polizeischutz durch andere Stadtteile gelotst.

Ursprünglich hatten die Neonazis am Goldenen Reiter gegenüber der Altstadt die Abschlusskundgebung zu ihrem »Tag der deutschen Zukunft« abhalten wollen. Diese fremdenfeindliche Veranstaltung hatte in den vergangenen Jahren vor allem in Norddeutschland stattgefunden, zuletzt in Wolfsburg.

Die Polizei gab die Zahl der Rechten mit 400 an, erwartet worden waren mehr als doppelt so viele. An den Gegenkundgebungen, zu denen ein Bündnis aus Parteien, Gewerkschaften und Vereinen aufgerufen hatte, beteiligten sich nach Schätzungen knapp 1000 Menschen in der ganzen Stadt. Das Dresdner Forum gegen Rechts zählte 1500 Teilnehmer, die Polizei sprach von mehreren Hundert. Etwa 2000 Polizisten auch aus anderen Bundesländern waren im Einsatz. dpa/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -