Nahles legt sich fest: keine Mindestlohn-Ausnahmen
Arbeitsministerin «nicht bereit, über Grundfrage zu verhandeln» / SPD-Politikerin will «Generation Praktikum» beenden / Union: Nahles handelt gegen «Geist des Koalitionsvertrags» / Unternehmer-Lobby macht Front
Berlin. In der Großen Koalition geht das Ringen um die Ausgestaltung des Mindestlohns weiter - per Zeitungsinterview. Während unternehmensnahe Politiker der Union auf weitere Ausnahmen drängen, legte sich Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles jetzt gegenüber der «Welt am Sonntag» fest: Es werde ab Anfang 2017 «für alle Branchen und für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ein Mindestlohn von 8,50 Euro» geben, so die SPD-Politikerin. «Das ist absolut überfällig» und sei «in der Regierungskoalition auch klar so verabredet». Sie sei «nicht bereit, über diese Grundfrage zu verhandeln. Sobald ich eine Branche vom Mindestlohn ausnähme, kämen andere und verlangten dasselbe», sagte Nahles der Zeitung.
Gegenüber dem selben Blatt hatte zuvor der Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses im Bundestag, Peter Ramsauer (CSU), gegen den in dieser Woche erstmals im Bu...
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