R2G wegen R größer G
Wozu soll Rot-Rot-Grün eigentlich gut sein? Über den aktuellen Themenschwerpunkt der Neuen Gesellschaft/Frankfurter Hefte
»Rot-Rot-Grün in der sedierten Republik?«, fragt der Auftaktbeitrag von Benjamin Mikfeld zu einem Themenschwerpunkt in der SPD-nahen Zeitschrift »Neue Gesellschaft/Frankfurter Hefte« - und es wundert kaum, dass die Antwort darauf skeptisch ausfällt. Die Hürden, die vor einer Zusammenarbeit von SPD, Linkspartei und Grünen auf Bundesebene stehen, sind oft besprochen worden. Wie hoch diese sind, wird in den in dem Heft versammelten Beiträge abermals deutlich: wegen nicht gemachter politischer Hausaufgaben in den jeweiligen Parteien (Michael Brie); wegen außenpolitischer Differenzen, deren Überwindung Albrecht von Lucke allerdings nur als Auftrag an die Linkspartei verstehen möchte; wegen der noch unzureichenden Debatte in den Gewerkschaften, die »Orte und Anlässe der Debatte« über eine solidarische Politik organisieren könnten (Hans-Jürgen Urban).
Die Lektüre macht aber ebenso (und erneut) sichtbar, warum die Herausforderung zumi...
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