Erfolgreich mit einfachen Mitteln
Nach dem Tod von Karlheinz Böhm ist die weitere Entwicklung der Hilfsorganisation «Menschen für Menschen» in Äthiopien ungewiss
Das vom jüngst verstorbenen Karlheinz Böhm 1983 gegründete Hilfswerk «Menschen für Menschen» in Äthiopien hat dort großes Ansehen. Dabei war der Schauspieler nicht vom Fach.
In Äthiopien sind mehr als 100 sogenannte Nichtregierungsorganisationen (NRO) aktiv - mit unterschiedlichem Erfolg, was die Nachhaltigkeit ihres Wirkens anbelangt. Eines der größten ist inzwischen das von Karlheinz Böhm 1983 gegründete Hilfswerk «Menschen für Menschen».
Das erscheint umso erstaunlicher, als der Gründer zwar ein begnadeter Schauspieler und charismatischer Menschenfreund war, doch vom Handwerk der Entwicklungszusammenarbeit ebenso wie vom Management einer rasch wachsenden Organisation anfänglich keine Ahnung hatte.
Mit den 1,4 Millionen Mark an Startkapital war der Verein am Anfang nicht besonders üppig ausgestattet, doch war das wichtigste «Kapital» ohnehin die Persönlichkeit Böhms. Der lebte jeweils ein halbes Jahr in Deutschland beziehungsweise Österreich und akquirierte in dieser Zeit regelmäßig neue Spenden. Das andere halbe Jahr war er stets vor Ort präsent, um so sein Versprechen an die Spender zu h...
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