Ostukraine: Kiew macht Fluchtkorridor auf
Moskau begrüßt den humanitären Schritt / Steinmeier sieht in direkten Gesprächen positives »Momentum« / Poroschenko: Verhandlungen mit Russland einziger Weg
Berlin. Im Ukraine-Konflikt gibt es neue Signale der Entspannung, aber auch neue Berichte über Kämpfe. Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko ordnete am Dienstag die Einrichtung eines Fluchtkorridors für Bewohner der umkämpften Regionen im Osten des Landes an. Nach Darstellung der Präsidialverwaltung in Kiew sei der Fluchtkorridor keine Initiative für eine möglichst ungehinderte Militäraktion gegen die Aufständischen. Es gehe auch um die Versorgung der Menschen mit Trinkwasser, Nahrung und Medikamenten. Russland fordert seit einiger Zeit »humanitäre Korridore« im Konfliktgebiet. Die als prorussisch bezeichneten Kräfte äußerten sich skeptisch. »Die Öffnung eines humanitären Korridors wird schon lange versprochen. Leider sind das bisher nur Worte geblieben«, sagte der Vizechef der Volksrepublik Donezk, Andrej Purgin.
Trotz allem sieht Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) eine mögliche Wende im Ukraine-Konflikt. Direk...
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