Die endlose Mission
Der FIFA-Kongress stimmt gegen die Demokratiereform - Blatter will fünfte Amtszeit
Im Fußball-Weltverband FIFA herrscht ungewohnter Unfriede. Nach dem Scheitern der »Reformen« hat UEFA-Boss Michel Platini dem FIFA-Präsidenten Joseph Blatter die Gefolgschaft gekündigt.
Ein wenig ist den Fußballgranden von der FIFA die Laune schon vor den Protesten vergangen, die am Donnerstag in ganz Brasilien angekündigt waren, so in Sao Paulo, Rio, Natal und Salvador. Denn beim FIFA-Kongress gab es zarte, ungewohnte Verschiebungen im Machtgefüge des Weltverbandes: Unfriede herrscht sowohl bei der immer noch unerschütterlichen Mehrheit von Delegierten aus den Konföderationen von Afrika, Asien sowie Nord- und Mittelamerika/Karibik um den 78-jährigen FIFA-Boss Joseph Blatter, der erstmals von wichtigen europäischen Delegierten kritisiert wurde, als auch bei den Blatter-Gegenspielern um Europas Konföderationschef Michel Platini.
Michael van Praag, der Vorsitzende des Königlich-Niederländischen Fußball-Bundes KNVB, hatte es in Blatters Anwesenheit gewagt, den Schweizer zum Verzicht auf eine erneute Amtszeit aufzufordern. Der Walliser zeigte seine Wut über derartige Majestätsbeleidigungen erst auf einer Presseko...
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