In Hannover im Hungerstreik

30 Flüchtlinge aus Sudan protestieren mit der Aktion gegen Abschiebung

Obwohl noch Gerichtsverfahren in seinem Asylfall laufen, ließen Behörden in Hildesheim Salah Abdallah nach Italien abschieben.

Flüchtlinge aus Sudan, die seit Ende Mai in Hannover mit einem Camp in der Nähe des Hauptbahnhofs gegen die deutsche Asylpolitik demonstrieren, haben ihre Proteste verstärkt. 25 Männer sind in der Nacht zu Donnerstag in einen Hungerstreik getreten, vier weitere schlossen sich ihnen später an. Anlass war die Abschiebung eines Landmannes nach Italien. Salah Abdallah wurde nach Angaben von Unterstützern am Donnerstagmittag zusammen mit anderen Flüchtlingen nach Rom geflogen, zuvor saß der 32-Jährige bereits zwei Wochen in Abschiebehaft.

Weil er im Mai vergangenen Jahres über Italien in die Bundesrepublik gekommen war, muss Abdallah nach dem sogenannten Dublin-II-Abkommen sein Asylverfahren in dem südeuropäischen Land betreiben - so sehen es jedenfalls das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge und das Amtsgericht Hildesheim, das über den Haftantrag des Landkreises Hildesheim zu entscheiden hatte.

Das Amtsgericht Hannover e...


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