Erdbeeren mit bitterem Beigeschmack
Gewerkschaft wirft Thüringer Hof vor, Menschen für drei Euro die Stunde zu beschäftigen
Beschäftigte aus Osteuropa arbeiten auf deutschen Felder nicht selten unter katastrophalen Bedingungen. Jetzt werden schwere Vorwürfe gegen einen Betrieb aus Thüringen erhoben - der weist das zurück.
Ob in Schlachthöfen, auf Baustellen oder in der Landwirtschaft - Beschäftigte aus Osteuropa werden in Deutschland ausgebeutet: Ihnen wird meist ein Hungerlohn gezahlt, sie sind oft nicht krankenversichert und müssen zum Teil in überlangen Schichten malochen. Über einen »Notruf« von Erntehelfern informiert jetzt die Agrargewerkschaft IG BAU. Tatort ist eine Erdbeerplantage in Thüringen, wo rund 700 Saisonkräfte unter »menschenunwürdigen Bedingungen« arbeiteten.
Der Erdbeerhof Gebesee bewirtschaftet laut eigener Homepage »mehr als 600 Hektar landwirtschaftliche Flächen«, auf einem »erheblichen Teil« werden Erdbeeren und Kartoffeln angebaut. »Gesucht werden für die Erdbeerernte zuverlässige, verantwortungsbewusste und körperlich belastbare Helfer/innen«, ist dort weiter zu lesen. »Wir bieten unseren Mitarbeitern neben einer fairen Bezahlung, ein gutes ...
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