Nicht nur eine Elendsstory
Die Opfer der Krise verlieren vieles - nicht aber ihren Verstand
Der Arbeitslosigkeit folgt in EU-Krisenländern nicht selten die Zwangsräumung aus dem Eigenheim - doch nicht ohne Widerstand.
Erst gingen die Banken pleite, dann die Bürger. Der Verfall, den das Platzen der Immobilienblase in Spanien ab 2007 sowie der Ausbruch der Schuldenkrise in Euro-Europa einleitete, ist noch längst nicht gebannt. Die ersten Krisenländer können zwar wieder Staatsanleihen an die Kapitalmärkte bringen. Die Menschen leiden aber weiter - nicht nur an den unmittelbaren Folgen der Krise, sondern auch den Auswirkungen der Sparpolitik der letzten Jahre.
In Spanien, Griechenland, Italien, Zypern und Portugal ist die Armut und die Zahl der von ihr bedrohten Menschen deutlich gewachsen. Mehr als 18 Millionen Italiener - jeder dritte - lebt derzeit an der Armutsgrenze. Am höchsten ist die Quote innerhalb der EU aber weiter im Osten. Jeder zweite Bulgare ist von Armut bedroht.
Während vor der Krise die Zahl der Arbeitslosen in der EU bis auf 16,5 Millionen sank, stieg sie seit 2008 stetig auf derzeit 26,1 Millionen an. In Italien, Zyper...
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