Vorwurf: Illegale Preisabsprachen am BER

Staatsanwaltschaft Neuruppin ermittelt gegen geschassten Technik-Chef auch wegen Wettbewerbsverzerrung

Die Korruptionsaffäre am Hauptstadtflughafen BER weitet sich aus. Gegen den suspendierten Technikchef wurde ein weiteres Ermittlungsverfahren eröffnet.

Jetzt geht es nicht nur um Bestechlichkeit, sondern auch um illegale Preisabsprachen. Die Staatsanwaltschaft Neuruppin bestätigte gestern, dass sie in ihren Ermittlungen gegen den früheren Flughafen-Technikchef Jochen Großmann nun auch diesem Verdacht nachgeht, wie Oberstaatsanwalt Jürgen Schiermeyer mitteilte. Es gehe um den Verdacht »wettbewerbsbeschränkender Absprachen« bei der Erteilung von Planungsaufträgen für die BER-Entrauchungsanlage. Großmann soll mit seinem Wissen mehreren Firmen ermöglicht haben, Kalkulationen abzusprechen.

Gegen Großmann, Inhaber der Dresdner Ingenieurfirma Gicon, wird auch wegen Bestechlichkeit ermittelt. Er soll im vergangenen Herbst vom holländischen Unternehmen Arcadis rund 350 000 Euro gefordert haben. Um diese Summe sollte es sein Angebot für einen Millionenauftrag erhöhen und sie dann an eine Großmann-Firma weiterleiten. Arcadis informierte daraufhin die Flugh...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.