Isis greift größte Öl-Raffinerie im Irak an
Regierungschef Nuri al-Maliki sucht Dialog
Die Terrorgruppe Isis versucht, Richtung Bagdad vorzudringen. Rund 200 Kilometer nördlich der irakischen Hauptstadt greifen die Kämpfer die größte Öl-Raffinerie an. Regierungschef Al-Maliki bemüht sich um einen Dialog.
Bagdad. Gut eine Woche nach Beginn des Islamistenvormarsches im Irak unternimmt der umstrittene Regierungschef Nuri al-Maliki erste Anstrengungen für einen Dialog. Sunnitische und schiitische Politiker forderten nach einem Treffen in der stark gesicherten Hauptstadt Bagdad die Bevölkerung auf, zusammenzustehen.
Sunniten und Schiiten müssten eine Einheit gegen die «Terroristen» bilden, hieß es. Zugleich entließ Al-Maliki ranghohe Militärs in den von der Terrorgruppe Isis überrannten Gebieten. Die Dschihadisten übernahmen am Mittwoch die größte Öl-Raffinerie im Irak. Der Betrieb war erst am Vortag aus Sicherheitsgründen eingestellt worden.
Wie aus Sicherheitskreisen verlautete, hatten Isis-Kämpfer die Anlage in Baidschi rund 200 Kilometer nördlich von Bagdad am Morgen unter Beschuss genommen. Nach Angaben der Nachrichtenagentur «All Iraq» reagierten irakische Regierungstruppen mit Luftangriffen auf Stützpunkte der sunnitis...
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