Cholera in den Zeiten des Krieges
Im Donbass droht eine Katastrophe - der Zusammenbruch der Wasserversorgung
Im ostukrainischen Donezk wird das Wasser knapp. Ärzte warnen vor einer Katastrophe für Millionen Einwohner, denn es droht ein Ausbruch der Cholera.
Seit nach Angaben örtlicher Journalisten die ukrainische Armee mit schwerer Artillerie einen Mörserangriff prorussischer Milizen beantwortete, muss Donezk den Zusammenbruch der Trinkwasserversorgung fürchten. Auf lebenswichtige Anlagen des Kanals Sewerski Donez-Donbass wurde bei dem Waffeneinsatz keine Rücksicht genommen. Am 10. Juni wurden Teile des Kanals und zwei der vier Pumpstationen zerstört, die der Reinigungsanlage frisches Wasser zuführen.
Zur Zeit wird der Wasserbedarf - unter anderem für die Millionenstadt Donezk - noch aus Notfallreserven gedeckt. Sie werden in wenigen Tagen aufgebraucht sein. Dann dürfte nur noch Wasser zur Verfügung stehen, dessen Verbrauch höchst riskant ist. Es kann stark verschmutzt und sogar mit Cholerakeimen verseucht sein.
Schon jetzt müssen sich Teile der über 100 000 Menschen zähl...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.