Diskussionen am Millionengrab

Krankenkassen fordern von der Ärzteschaft einen Verzicht auf die Blockade der elektronischen Gesundheitskarte

Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen hat vor einer Blockade der elektronischen Gesundheitskarte gewarnt, die schon 900 Millionen Euro gekostet hat.

Die elektronische Gesundheitskarte droht zum BER der Gesundheitspolitik zu werden, meint Gesundheitsexpertin Kathrin Vogler von der Fraktion der LINKEN im Bundestag. Sie sei zum Scheitern verurteilt, weil sie keine spürbaren Verbesserungen bringe und die Datensicherheit nicht gewährleistet sei.

Inzwischen sind auch die Krankenkassen besorgt darüber, wie sich das gigantische IT-Projekt, dass vor über zehn Jahren beschlossen wurde und nach ersten Planungen schon 2006 an den Start gehen sollte, überhaupt noch zu einem erfolgreichen Ende bringen lassen kann. Trotz Kosten von bisher rund 900 Millionen Euro bringe es noch keinen Mehrnutzen, hieß es auf einer Veranstaltung des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenkassen am Mitwoch in Berlin. Die Kassen warfen vor allem den Ärzten vor, den Aufbau der entsprechenden IT-Infrastruktur zu behindern. Sie verweigerten die Mitarbeit, bauten parallele Infrastrukturen auf und stellten Ford...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.