Karanba, dieser Keeper!

Mexikos Torwart Ochoa bringt die Brasilianer zur Verzweiflung - so auch in São Gonçalo

  • Jirka Grahl, São Gonçalo
  • Lesedauer: ca. 4.5 Min.

Mehr als eine Million Menschen leben in São Gonçalo. Seit Kurzem hat die Stadt einen Fußballverein, der gleichzeitig Ausbildungsort ist - dank einer Gruppe rühriger Norweger um Ex-Profi Tommy Nilsen.

Pedro, 14, Torwart beim FC Karanba
Pedro, 14, Torwart beim FC Karanba

In São Gonçalo braucht sich Mexikos Torwart Fernando Ochoa wohl vorerst nicht blicken zu lassen. »Dieser Teufel, der hält ja alles«, ärgert sich Pedro, » das gibts ja nicht!« Pedro ist 14, er spielt selbst als Torwart, heute trägt er ein gelbes Brasilien-Trikot, so wie die meisten seiner Freunde vom Fußballklub Karanba.

Eben noch hat er sich das Spiel beim Familientag auf dem Klubgelände angeschaut. So wie Pedro haben dabei fast alle der 300 Zuschauer vor den zwei Großbildleinwänden immer wieder den mexikanischen Torwart verflucht. Ein ums andere Mal sind die Kinder, Teenager und Eltern von den Plastikstühlen aufgesprungen, wenn Neymar und Co. auf das Tor von Ochoa stürmten.

Am Ende hat alles Daumendrücken in São Gonçalo und an vielen Plätzen Brasiliens nichts geholfen: Ein 0:0 drückt an diesem Dienstagabend auf die Stimmung im Land. Auch in São Gonçalo, selbst wenn sonst das Drumherum stimmte. Die gelbgrünen Girlanden, ...


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