Goldstandards für Verbraucher
Verband fordert Kurskorrektur beim geplanten Freihandelsabkommen EU-USA
Um das Freihandelsabkommen TTIP wird seit Monaten gestritten. Verbraucherschützer fürchten den Abbau europäischer Standards.
Ohne Chlorhühnchen geht es nicht: Mehrere Nachfragen zu diesem Symbol für die Kritik am geplanten Transatlantischen Freihandelsabkommen (TTIP) mussten die Experten des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv) am Donnerstag beantworten. Denn auch wenn das chemisch desinfizierte Huhn aus den USA nicht das verbraucherrechtliche Kernproblem des TTIP ist, steht es doch für das weit verbreitete Unbehagen der Deutschen gegenüber dem Abkommen.
Für vzbv-Vorstand Klaus Müller repräsentiert das Huhn vor allem die Unterschiede zwischen Europa und den USA bei der Herstellung, Kennzeichnung und Kontrolle von Lebensmitteln: Während in Europa das Vorsorgeprinzip gelte, also eine - im Idealfall lückenlose - Überwachung sämtlicher Produktionsschritte, werde in den Vereinigten Staaten das Nachsorgeprinzip angewendet. Mit der dort verankerten Sammelklagemöglichkeit könnten US-Verbraucher eingetretene Schäden im Nachhinein ausgleichen. Dieses Mi...
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