Die das Schweigen brechen
Israelische Soldaten sprechen über Gewaltaktionen im Palästinensergebiet
Hebron, jahrtausendealte Stadt im Herzen des südlichen Westjordanlandes. Friedensjahre hat sie kein Dutzend gehabt in den vergangenen 100 Jahren, und so ist die hier gebannte verräterische Silhouette auf der Tür eines der Häuser der 190 000-Einwohner-Stadt vielleicht tragisch, aber doch typisch.
Hier fiel 1929 ein Großteil der jüdischen Gemeinde einem arabischen Mob zum Opfer, und hier ermordete ein extremistischer Siedler mit einem Sturmgewehr 29 betende Muslime in der Abraham-Moschee. Nicht erst seit jenem 25. Februar 1994, aber ganz besonders seitdem ist Hebron ein Symbol der Konfrontation zwischen Juden und Muslimen. Und das wird es wohl bleiben, auch weil hier inmitten einer arabischen Stadt, hermetisch abgeriegelt, ein paar hundert der fanatischsten Zionisten unter dem waffenstarrenden Schutz der israelische Arme...
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